Cyber Valley: einzigartiger
KI-Hotspot

In Sachen Künstliche Intelligenz (KI) zählt das Cyber Valley zu den größten europäischen Forschungskooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft. Themen sind maschinelles Lernen, Robotik und Computer-Vision.

Eine Frau erklärt einem Kollegen ein wissenschaftliches Diagramm auf einem Bildschirm in einem modernen Büro.

Gebündelte Expertise in Fragen der KI

Das Cyber Valley in der Region Stuttgart-Tübingen ist ein Forschungs- und Entwicklungs-konsortium für Künstliche Intelligenz (KI). Gründungspartner dieser Initiative sind das Land Baden-Württemberg, die Max-Planck-Gesellschaft mit dem Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, die Universitäten Stuttgart und Tübingen sowie Amazon, BMW AG, IAV GmbH, Mercedes-Benz Group AG, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Robert Bosch GmbH und ZF Friedrichshafen AG. Darüber hinaus ist die Fraunhofer-Gesellschaft Cyber Valley Partner. Unterstützt wird Cyber Valley zudem von der Christian Bürkert Stiftung, der Gips-Schüle-Stiftung, der Vector Stiftung und der Carl-Zeiss-Stiftung. Ziel ist es, eine herausragende Umgebung für die Forschung, Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien zu schaffen. Seit seiner Gründung im Jahr 2016 hat sich das Cyber Valley in nur wenigen Jahren zu einem der führenden Zentren für KI-Forschung in Europa entwickelt.
Zwei Personen diskutieren vor einem Whiteboard mit wissenschaftlichen Formeln, mit Blick auf das Tal in Tübingen.

Das Cyber Valley in der Region Stuttgart-Tübingen ist eines der führenden Zentren für KI-Forschung in Europa

Erkenntnisse aus der Forschung zur Anwendung bringen

Das Cyber Valley bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Informatik, Maschinellem Lernen und Robotik zusammen, die gemeinsam an Herausforderungen und Möglichkeiten der KI arbeiten. Der Forschungsverbund zählt mittlerweile zu den Top-Adressen weltweit und steht für die enge Verknüpfung von akademischer Forschung und Industrieinteressen im Bereich der KI. So sollen Ergebnisse der Forschung rasch zur Anwendung gebracht werden, etwa durch Ausgründungen – das heißt, eine Abteilung aus einem Unternehmen oder einer Institution wird durch die Gründung eines eigenständigen Unternehmens ausgegliedert. Das Cyber Valley will aber nicht nur Deutschland im Wettbewerb um KI-Exzellenz stärken, sondern berücksichtigt auch ethische und gesellschaftliche Aspekte der KI-Entwicklung: Das Cyber Valley Public Advisory Board (PAB) ist ein unabhängiger Beirat, der die Projektanträge von Forschungsgruppen im Vorfeld bewertet.

Dynamisch wachsender Hotspot

Neu eingerichtete Professuren, Forschungsgruppen, Labore, Promotionsprogramme und Deutschlands erster internationaler Masterstudiengang für maschinelles Lernen stehen für dynamisches Wachstum im Cyber Valley. Jedes Jahr kommen neue, multidisziplinäre Initiativen hinzu, und die Region wird immer mehr zum europäischen Hotspot für Forschung und Innovation in den Themenfeldern maschinelles Lernen, Robotik und Computer Vision. Das Tübinger KI-Kompetenzzentrum für maschinelles Lernen ist eines der fünf KI-Kompetenzzentren in Deutschland, eine Coding School vermittelt praktische Kompetenzen im Programmieren. Auch ein ELLIS-Institut („European Laboratory for Learning & Intelligent Systems“) wird an der Universität Tübingen aufgebaut – mit der Gründung des Instituts soll eine europaweite Institution für maschinelle Lernforschung aufgebaut werden und so die internationale Sichtbarkeit und Strahlkraft sowie die Forschungsexzellenz des Cyber Valley noch weiter stärken.
Zwei Personen in Motion-Capture-Anzügen werden für eine Simulation vorbereitet.
Ein Team von fünf jungen Forschern sitzt zusammen auf einer Couch und unterhält sich bei einer Tasse Kaffee in einer modernen Büroumgebung.Eine Frau trägt ein Virtual-Reality-Headset und führt eine Simulation durch, während sie konzentriert eine Geste macht.Ein Forscher zeigt auf einen Bildschirm, während er mit Kollegen an einem Projekt arbeitet.

Gebündeltes Know-how unter einem Dach

Fünf Forschungsgruppen sind an den beteiligten Universitäten Stuttgart und Tübingen entstanden und fünf am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (MPI-IS). Innerhalb einer Einrichtung kombiniert das MPI-IS Theorie-, Software-und Hardware-Expertise im Forschungsbereich der intelligenten Systeme und verfügt über Standorte in Stuttgart und Tübingen. In der Universitätsstadt untersuchen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die Organisationsprinzipien von intelligenten Systemen und gehen mittels Forschung in den Sektoren Maschinelles Lernen, Maschinelles Sehen und Robotik dem Kreislauf von Wahrnehmen, Handeln und Lernen auf den Grund. Hier liegt der Schwerpunkt auf Theorie und Algorithmen sowie auf lebensgroßen Systemen.

Neue Lehrstühle und eine Graduiertenschule

Weitere Forschungsgruppen sollen in den kommenden Jahren folgen. An beiden Universitäten wurden zudem zehn neue Lehrstühle für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen eingerichtet. Eine neue Graduiertenschule, die International Max Planck Research School for Intelligent Systems (IMPRS-IS), kümmert sich um die Ausbildung und Betreuung von weit mehr als 100 Promovierenden. Das Cyber Valley reagiert damit auf den Mangel an Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der KI.

Woran konkret geforscht wird

Und welches sind die konkreten Themen im Cyber Valley? Das Spektrum in den Bereichen maschinelles Lernen, Computer Vision und Robotik ist breit, es reicht von Algorithmen, die lernende Maschinen schneller und zuverlässiger machen sollen, über intelligente Software für selbstfahrende Autos und Verkehrsleitsysteme bis hin zu weichen Robotern, deren Design der Natur nachempfunden wurde. Auch medizinische Anwendungen wie Genom- oder Proteomanalyse sowie hochauflösende bildgebende Verfahren sind wichtige Themenfelder der Zukunft.

Das Forschungsspektrum rund um maschinelles Lernen, Computer Vision und Robotik ist vielseitig

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